Bei Brigitte und Walter
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Kaffee-Länder

Kaffeeanbauländer

Kaffee-Länder
Derzeit gibt es weltweit knapp 60, die sich alle im sogenannten Kaffeegürtel um den Äquator befinden, 23° nördlich und 25° südlich des grössten Breitenkreises. Wir wissen nicht genau, welche Auswirkungen der Klimawandel auf den Anbau und die Verarbeitung, ja auf die ganze Wertschöpfungskette hat, und wie es denn in 50 Jahren aussieht, aber für viele der heutigen Anbauländer sieht die Zukunft beängstigend, oder gar dramatisch, aus – Kaffeeanbau ist dort vielleicht künftig nicht mehr möglich.

Andere hingegen können von den Wetterveränderungen profitieren, denn sie haben plötzlich intensivere Regenfälle, längere Trockenphasen, wärmere Temperaturen oder weniger Schädlinge. Und so kann es sein, dass wir in der Zukunft nicht nur Kaffee aus den aktuellen Anbaugebieten geniessen können, sondern vielleicht auch aus neuen, wie beispielsweise Argentinien, Uruguay oder gar Portugal.
 

Brasilien

Brasilien ist der weltgrößte Kaffeeexporteur. Im ganzen Land gibt es ungefähr 300.000 Kaffeefarmen mit einer Größe von einem bis 25.000 Hektar.

Die Brasilianer konsumieren die Hälfte ihrer gesamten Kaffeeproduktion selbst.

Nirgendwo wird so viel Kaffee produziert, exportiert und professionell angebaut wie in Brasilien. Seit 150 Jahren steht Brasilien weltweit an der Spitze der Kaffeeanbauländer. Auf insgesamt 2,3 Millionen Hektar Kaffeeanbaufläche wird eine große Vielfalt an Arabica-Sorten angebaut. Nur ein kleiner Teil wird für den Anbau von Robusta (in Brasilien “Cornillon” genannt) genutzt. Viele Anbaumethoden stehen jedoch seit Jahren in der Kritik: Monokulturen, ausgelaugte Böden, hoher Pestizideinsatz und ein Fokus auf Quantität statt Qualität werden den Farmern vorgeworfen.

Daher ist es ein besonderes Anliegen, nachhaltige Partner vor Ort zu finden. Hier hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Mittlerweile gibt es staatliche Vorschriften, die Großfarmer dazu verpflichten, einen bestimmten Anteil ihres gesamten Landes als Mischwald zu erhalten, um die einheimischen, natürlichen Pflanzenarten zu fördern. Hinzu kommt ein zunehmend bewussterer Einsatz von Düngemitteln, der den individuellen Ansprüchen der Böden besser gerecht wird.
 

Vietnam

Französische Missionare brachten den Kaffee 1857 nach Vietnam. Seit dieser Zeit werden die Bohnen in dem landschaftlich vielfältigen Küstenstaat angebaut. Das volle wirtschaftliche Potenzial des Sektors wurde jedoch erst 1980, also mehr als hundert Jahre später, entdeckt. Im Zuge der Kaffeekrise begann auch die Weltbank, den Kaffeeanbau in Vietnam zu fördern. Mit den Gewinnen sollten die Auslandsschulden des Landes getilgt werden.

Obwohl Vietnam flächenmäßig weit hinter Brasilien, dem wichtigsten Kaffeeanbauland, liegt, ist der Küstenstaat innerhalb kürzester Zeit zum zweitgrößten Produzenten aufgestiegen.

Die ersten Coffea-Pflanzen, die nach Vietnam eingeführt wurden, waren Arabicas. Heute wird in dem südostasiatischen Land jedoch fast ausschließlich Robusta angebaut. Über 95 Prozent des Kaffees wird auf kleinen Farmen angebaut. Nur ein kleiner Teil wird auf staatlichen Kaffeeplantagen angebaut.
 

Indonesien

Indonesien ist eines der wichtigsten Kaffeeanbauländer der Welt. Die Anbaugebiete erstrecken sich über zahlreiche Inseln wie Sumatra, Java und Sulawesi. Die Kleinbauern setzen auf traditionelle Anbaumethoden und kultivieren die Kaffeepflanzen auf kleinen Flächen. Diese nachhaltige Bewirtschaftung schützt die Artenvielfalt und sichert eine hohe Qualität. Zusammen mit den klimatischen Bedingungen und den vulkanischen Böden schaffen sie ideale Voraussetzungen für den Kaffeeanbau. Der indonesische Kaffeesektor ist in den letzten Jahren stark gewachsen und die steigende Nachfrage nach Spezialitätenkaffee stärkt die Position Indonesiens auf dem internationalen Markt. Die Kaffeebauern erweitern ihr Wissen durch Schulungen und verfeinern ihre Verarbeitungs- und Anbaumethoden. Neue Geschmacksprofile entstehen, die Kaffeeliebhaber in aller Welt begeistern.

Einen besonderen Einfluss auf den Geschmack hat die Aufbereitungsmethode "Wet Hulling", eine Besonderheit des indonesischen Kaffeeanbaus. Bei diesem Verfahren entfernen die Bauern die Kaffeebohnen von der Pergamenthaut, wenn sie noch eine hohe Restfeuchte aufweisen. Anschließend werden die Bohnen nur teilweise getrocknet, bevor sie geschält werden. Diese Methode verleiht dem indonesischen Kaffee seine besondere, kräftige und erdige Note. Das Verfahren eignet sich gut für die feuchten klimatischen Bedingungen Indonesiens und unterstreicht die Besonderheit des indonesischen Kaffees im internationalen Vergleich.

Der Kaffeeanbau in Indonesien steht vor besonderen Herausforderungen. Klimawandel und sinkende Kaffeepreise beeinflussen die Lebensgrundlage der Bauern, die mit innovativen Ansätzen und einer starken Gemeinschaft diese Probleme meistern. Indonesien zeigt, dass Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen können und bleibt ein faszinierender Akteur in der globalen Kaffeewelt.
 

Kolumbien

Kolumbien ist eines der traditionsreichsten und größten Kaffeeanbauländer der Welt. 1723 wurde der Arabica-Kaffee von den Jesuiten nach Kolumbien gebracht.

Bis heute wird aufgrund der guten Anbaubedingungen ausschließlich Arabica-Kaffee angebaut.

Schon früh bemühte sich Kolumbien um die Vermarktung seines Kaffees. Als durchschlagender Erfolg gilt die Personifizierung des kolumbianischen Kaffees durch die Werbeikone Juan Valdez im Jahr 1927.

In den 1990er Jahren war Kolumbien nach Brasilien der zweitgrößte Kaffeeexporteur der Welt.
 

Äthiopien

Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees...

und ist für seine Kaffeesorten weltberühmt. Über 15 Millionen Menschen arbeiten während der Kaffeeernte, die in Äthiopien von Oktober bis Dezember andauert. Obwohl Äthiopien fünftgrößter Kaffeeexporteur ist, konsumieren die Äthiopier mehr Kaffee als sie exportieren. Das zeigt, welche bedeutende Rolle der Kaffee in ihrem Leben spielt.

Kaffee wird in Äthiopien überwiegend in naturbelassenen Waldgärten geerntet. Die meisten sonnengetrockneten äthiopischen Kaffees stammen aus den Bergregionen östlich der Hauptstadt Addis Abeba und werden nach der dort gelegenen Stadt Harrars genannt.

Der Großteil der gewaschenen Kaffees stammt aus dem Hochland südlich und westlich von Addis Abeba. Die Kaffees sind nach den verschiedenen Herkunftsregionen benannt, z.B. Yirgacheffe, Sidamo und Limu. Während Harrar und andere trocken verarbeitete Kaffees aus Äthiopien eigenwillig, geheimnisvoll und mehrdeutig schmecken, sind die besten gewaschenen Kaffees des Landes schlicht elegant: Ihr Aroma ist hell, hochtonig, fast schwebend mit Zitronen- und Blütennoten. Das gilt auch für unsere Sidamo und Limu Kaffees: Beide haben ein komplexes Aroma mit Zitronen-, Gewürz- und Blütennoten. Äthiopiens Yirgacheffe-Kaffees sind geschmacklich das Maß aller Dinge in der Kaffeewelt. Mit ihren extravaganten, zitronigen und blumigen Aromen sind sie unverwechselbar.
 

Indien

Früher entwickelte der indische Kaffee durch den lang anhaltenden Monsunregen, den warmen Wind und die wochenlangen Schiffsreisen einen ganz besonderen, würzigen Geschmack.

Heute sind die Bedingungen für die Kaffeebauern deutlich besser - der besondere Geschmack des Kaffees kommt von der Monsooned-Methode. Dabei werden die halbfertigen Kaffeebohnen etwas länger als nötig dem Monsunregen ausgesetzt.
 

Honduras

Von November bis April wird in Honduras Kaffee geerntet. Er stammt hauptsächlich aus den drei größten Kaffeeanbaugebieten.

Die Region Copán im Nordwesten, Montecillos im Südwesten und Agalta in der Mitte des Landes.

Typisch für Kaffee aus Honduras ist sein ausgewogener, fruchtig-schokoladiger Geschmack.
 

Mexiko

In Mexiko wird vor allem Arabica angebaut.

Die Ernte beginnt im November in den tiefer gelegenen Regionen und endet im März in den höher gelegenen Regionen.

Geringe Erträge, eine schlechte Infrastruktur und wenig finanzielle und technische Unterstützung machen den mexikanischen Kaffeebauern zu schaffen. Dennoch ist Mexiko der achtgrößte Kaffeeexporteur der Welt.
 

Peru

Ungefähr 90 % des peruanischen Kaffees stammt von 120.000 kleinen Farmen in der Größe von zwei Hektar. Es wird vorwiegend Arabica angebaut, der von Mai bis September geerntet wird.

Der Großteil des Kaffees wird im Norden des Landes angebaut.
 

Guatemala

In Guatemala werden rund 270.000 Hektar Land für den Kaffeeanbau genutzt. Meist sind es Kleinbauern, die auf ein bis zwei Hektar Land Kaffee anbauen.

Das Mikroklima in Guatemala ist von Region zu Region unterschiedlich, so dass auch die Kaffees viele verschiedene Aromen aufweisen.
 

Costa Rica

Kaffeeanbau in Costa Rica: Land der Arabica-Bohne

Das zentralamerikanische Land bietet durch seinen Vulkanismus sehr fruchtbare Böden für die Arabica-Bohne. Hinzu kommt die ideale Lage der Anbaugebiete zwischen 700 und 1.600 Metern Höhe. Beste Voraussetzungen für den costa-ricanischen Hochlandkaffee.

Costa Rica ist ein Land mit einer großen klimatischen Vielfalt. Die Kaffeepflanzen gedeihen jedoch vor allem in den als kühl geltenden Bergregionen. Dort wachsen sie auch vergleichsweise langsam. Das verleiht ihnen ihren ganz besonderen Charakter: Sie sind dadurch insgesamt sehr mild und gleichzeitig sehr gut verträglich. Außerdem sind die Bohnen für ihre komplexe Struktur und ihren angenehm süßen Nachgeschmack bekannt.

Das Hauptanbaugebiet liegt rund um die Hauptstadt San José. Charakteristisch für den costa-ricanischen Kaffee ist auch, dass er ausschließlich von Hand geerntet und an der Sonne getrocknet wird. Da der Anbau der als tendenziell minderwertig geltenden Robusta-Bohne gesetzlich verboten ist, setzt das Land ausschließlich auf Arabica. Das garantiert höchste Qualität.
 

Tansania

In Tansania wächst Kaffee vor allem an den Hängen des Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas, und rund um den Viktoriasee. Das Klima in diesen Regionen ist ideal für den Kaffeeanbau. Die Höhenlage, die fruchtbare Vulkanerde und das wechselhafte Wetter mit viel Sonne und ausreichend Regen schaffen perfekte Bedingungen für die Kaffeepflanzen.
 
Die meisten Kaffeebauern in Tansania bewirtschaften kleine Farmen. Dies hat einen großen Einfluss auf die Qualität der Kaffeebohnen, da die Ernte traditionell von Hand erfolgt und nur die reifsten Kaffeekirschen im Korb landen. Diese sorgfältige Handarbeit spiegelt sich in der hervorragenden Qualität des tansanischen Kaffees wider. Besonders hervorzuheben ist die Arabica-Sorte Bourbon, die in Tansania angebaut wird. Sie zeichnet sich durch eine feine Säure, einen mittleren Körper und ein fruchtiges Aroma aus. Man schmeckt Noten von schwarzen Johannisbeeren, Zitrusfrüchten und Schokolade. Diese Geschmacksvielfalt macht den Kaffee aus Tansania zu einem besonderen Genuss.
 
Der Kaffeeanbau in Tansania hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Durch den verstärkten Fokus auf nachhaltige Landwirtschaft und fairen Handel verbessern sich die Bedingungen für die Kaffeebauern stetig. Wenn Sie unseren tansanischen Kaffee genießen, denken Sie daran, dass jede einzelne Bohne ihren Weg von den Hängen des Kilimandscharo bis zu Ihnen gefunden hat. Eine Reise, die geprägt ist von der Hingabe der tansanischen Bauern und der einzigartigen Natur ihres Heimatlandes.
 

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